Alpha & Omega – Kirche im Gespräch“ macht in der neuesten Ausgabe einen großen Sprung in die Kultur- und Religionsgeschichte, dem Thema angemessen: Es geht diesmal um den Frosch in Kirche und Kultur. Frösche finden sich u.a. an einem Kanzelgeländer im Wiener Stephansdom, an Epitaphien der Weimarer Stadtkirche und als „Organe des Bösen“ zusammen mit Schlangen im Körper eines „schönen Jünglings“ am Freiburger Münster, der den Teufel darstellt. Frösche wurden im christlichen Abendland mit dem Bösen verbunden, faszinieren Menschen aber gleichzeitig durch ihre Fruchtbarkeit und Verwandlungsfähigkeit. Mancherorts stehen sie darum auch als Symbol für die Auferstehung, und heute hat der Frosch als „Ökofrosch“ ein komplett anderes Image als im Mittelalter. Zu Gast im Studio sind Professor Bernd Hüppauf, Emeritus für Deutsche Literatur und Kulturtheorie der New York Universitity, der die Mentalitäts- und Kulturgeschichte der Moderne erforscht und 2011 das Buch „Vom Frosch. Eine Kulturgeschichte zwischen Tierphilosophie und Ökologie“ veröffentlicht hat sowie Oblatenpater Alfred Tönnis, Rektor eines Klosters und Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Schemmerhofen im Kreis Biberach. Er sammelt seit Jahren Frösche und hat jetzt ein kleines Wandermuseum mit dem Namen „Schwabenforsch“ eröffnet. . |