Schlüsselregion Nahost - Ist Friede möglich?

13. Juli 1992: Yitzhak Rabin übernimmt nach 1974 (- 1977) erneut das Amt des israelischen Premierministers. Er stoppte er den Ausbau israelischer Siedlungen in den besetzten Gebieten und begann geheime Friedensverhandlungen mit der palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). 1993 unterzeichneten beide Parteien ein Abkommen. Es sah die Anerkennung der PLO und eine Selbstverwaltung für die West-Bank und den Gaza-Streifen vor. Ein Jahr später schlossen Israel und Jordanien einen Friedensvertrag, Rabin wurde gemeinsam mit Jassir Arafat mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Nach seiner Ermordung 1995 durch einen jüdischen Extremisten scheint ein Friede wieder weiter entfernt als zuvor.
Unter allen, die sich um die Fortsetzung des Friedensprozesses von außen bemühen, ist die vatikanische Geheim- und Pendeldiplomatie wohl der diskreteste Beitrag. Sie fand ihren Höhepunkt, als Papst Johannes Paul II. im Frühjahr 2000 das Heilige Land besuchte. Johannes Schröer im Gespräch mit Vatikan-Korrespondent Matthias Kopp:

13.07.2001
Johannes Schröer
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