1934 wird der am 28.2.1915 in Rees/Niederrhein geborene Jungaktive im Katholischen Wandervogel" Bezirksjungscharführer für den Kreis Kleve(Dekanate Kleve und Goch). Kurz darauf tritt Karl Leisner in das Collegium Borromaeum in Münster zum Theologiestudium ein. 1936/37 wechselt der Diözesanjungscharführer in der Diözese Münster zum Theologiestudium nach Freiburg, kommt bis 1939 nach Münster zurück. Einen Tag nach dem Attentat des Widerstandskämpfers Georg Elser auf Adolf Hitler in München wird der junge Diakon am 9.11.1939 in St. Blasien verhaftet, kommt in sogenannte Schutzhaft" nach Freiburg, nach Mannheim, 1940 ins KZ Sachsenhausen und ins KZ Dachau. Am 17.12.1944 wird er dort geheim durch den Bischof von Clermont-Ferrand zum Priester geweiht. Am 4. Mai 1945 aus dem Lager Dachau befreit, stirbt er am 12.8.1945 in Planegg. Seine Gebeine werden 1966 in der Krypta des Domes in Xanten bestattet. Der 1973 gegründete Freundeskreis Karl Leisner" wird schnell eine internationale Bewegung, 67 deutsche Bischöfen bitten 1977 Papst Paul VI. um die Eröffnung des Seligsprechungsprozesses, die Papst Johannes Paul II. am 12.01.1996 verkündet. Zehntausende sind am 23.6.1996 bei der Seligsprechung Karl Leisners und Bernhard Lichtenbergs im Berliner Olympiastadion. Johannes Schröer sprach mit einem, der damals dabei war.... |