Heute - sein Todestag jährt sich zum 38. Mal - werden die sterblichen Überreste von Papst Johannes XXIII. auf dem Petersplatz in Rom aufgebahrt. Der im vergangenen Jahr seliggesprochene „Engelpapst“, wie ihn viele nannten, wurde 1881, vor 120 Jahren, als Angelo Giuseppe Roncalli in Bergamo geboren. Seit 1953 Patriarch von Venedig, wählte ihn am 28. Oktober 1958 das Konklave nach dem Tod von Papst Pius XII. zum Nachfolger. Als Initiator des Zweiten Vatikanischen Konzils ging er in die Geschichte ein. Nicht nur der berühmte „Zirkus Roncalli“ ist nach ihm benannt, sondern auch so manches kirchliche Pfarrheim. Und überhaupt: für viele ist er bis heute einfach unvergessen. Etwa für den Paderborner Weihbischof Reinhard Marx, der mit anderen Priestern eine nach seinem Leitbild Johannes XXIII. benannte Priestergemeinschaft gründete. Johannes Schröer hat ihn getroffen: