FLORIAN, Heiliger, 4.5. 304. - Die geschichtlich wertlose Legende erzählt: F., ein römischer Veteran, eilte bei Ausbruch der Christenverfolgung unter Diokletian (s. d.) auf die Kunde, in Lauriacum (Lorch) in Noricum (Oberösterreich) seien 40 Christen ins Gefängnis geworfen, von seinem Wohnsitz Cetium nach Lauriacum. Da er sich als Christ weigerte, den Göttern zu opfern, wurde er auf Befehl des Statthalters mit einem Stein um den Hals von einer Brücke herab in die Enns geworfen. Der Leichnam wurde an einen Felsen geschwemmt, wo ihn ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln beschützte. Eine fromme Frau begrub die Leiche an dem ihr in einer Vision bezeichneten Ort, zwischen den Mündungen der Traun und der Enns etwas landeinwärts. Über dem Grab des F. wurde eine Kapelle gebaut und später das Augustinerchorherrenstift St. Florian in Oberösterreich. - F. wird erstmalig im 8. Jahrhundert erwähnt. Er ist der Schutzheilige Oberösterreichs und wird besonders hier und in Süddeutschland als Patron gegen Feuersgefahr und anhaltende Dürre angerufen. Volker van Haren hat am Festtag des Heiligen Florian einen Feuerwehrseelsorger im Bistum Essen besucht. |